1202 - Sturz durch die Zeit by H. G. Francis

1202 - Sturz durch die Zeit by H. G. Francis

Autor:H. G. Francis [Francis, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Chronofossilien, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1984-09-01T01:00:00+00:00


5.

Karsof klammerte sich in panischer Angst an die Lehne eines Sessels. Zunächst hatte er sich mit aller Kraft gegen das gewehrt, was Waylinkin ihm gesagt hatte. Je länger er jedoch allein mit Stull in der Zentrale war, desto klarer wurde ihm, dass der Gefangene die Wahrheit gesprochen hatte.

Mehrere Blaurüssel kamen herein und nahmen schweigend die Arbeit an den Geräten auf. Sie schienen nicht zu bemerken, in welchem Zustand sich der Kommandant befand. Anders Stull. Er zitterte vor Erregung und Wut. Schon einmal hatte Karsof ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht und damit seine hochfliegenden Zukunftspläne zerstört als er durch Entscheidungsunfähigkeit den Tod von vielen Blau- und Weißrüsseln herbeigeführt hatte. Bei dem nach dem Planeten Fanythawan benannten Zwischenfall hatte Stull begreifen müssen, dass seine eigene Karriere untrennbar mit der Karsofs verbunden war, denn diesem würde er für den Rest seines Lebens immer wieder als Assistent und persönlicher Berater zugeteilt werden. Es würde ihm nicht gelingen, aus seinem Schatten herauszutreten und den Weg nach oben aus eigener Kraft zu schaffen. Auch .jetzt zeigte sich wieder, dass ihm dieser Weg versperrt war, denn für Karsof schien es nur eine Entwicklungsrichtung zu geben - die nach unten. Stull ging zum Kommandanten und packte ihn an einem seiner roten Rüssel - eine unerhörte Respektlosigkeit, auf die Karsof unter anderen Umständen mit einer Disziplinarstrafe reagiert hätte. „Du musst etwas tun", flüsterte er ihm eindringlich zu. „Warum lässt du den anderen Gefangenen nicht holen?

Wir könnten ihn auseinandernehmen, bis er uns alles verrät, was für uns wichtig ist."

„Das ist doch sinnlos", stammelte Karsof hilflos. „Es ist zu spät. Wir können nichts mehr retten. Wir haben nur noch vier Tage. Verstehst du das denn nicht?"

„Nein. Ich sehe nur, dass du ein Versager bist, den ich erschießen sollte. Danach könnte ich das Kommando übernehmen und um den Erhalt unseres Volkes kämpfen." Karsof zuckte zusammen. Furchtsam blickte er den Blaurüssel an. Er glaubte ihm ohne weiteres, dass er den angedrohten Schrittwagen würde, zumal Stull in seinen Augen geistig ohnehin nicht ganz gesund war. „Was soll ich tun?" fragte er. „Wenn du Rhodan nicht verhören willst, dann verständige wenigstens das Oberkommando. Teile ihm mit, welche Gefahr uns allen droht"

„Niemand wird mir glauben. Nicht nach dem, was auf dem Planeten Fanythawan geschehen ist. Man wird denken, dass ich mich aufspielen und irgendwie rehabilitieren will. Man wird mich verhöhnen." Stull stöhnte gequält angesichts dieser Haltung des Kommandanten. „Es hat keinen Sinn mehr mit dir", sagte er resignierend. „Verlass dich darauf - ich werde dich umbringen, wenn du mir den Rücken zukehrst."

„Überlege dir, was du sagst", warnte ihn der Kommandant, ohne ihn sonderlich beeindrucken zu können. .Er schüttelte den Rüssel Stulls ab. Zugleich erkannte er, dass er nicht länger untätig bleiben durfte. Er musste irgendetwas tun, selbst auf die Gefahr hin, dass er damit nichts erreichte. Bisher war ihm der Gedanke völlig fremd gewesen, Stull oder irgendjemand sonst - könne sich gegen ihn erheben. Nun aber war ihm klar geworden, dass seine roten Rüssel keine Gewähr für Sicherheit waren. Sie konnten ihn nur in



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